Aricia agestis ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Der Kleine Sonnenröschen-Bläuling fliegt im Bereich von mageren Wiesen, Ruderalflächen und Böschungen. Ferner werden innerhalb der Weinberge die entlang von Wirtschaftswegen befindlichen Saumstrukturen genutzt.
Zur Nektaraufnahme besucht der Falter unter anderem die Blüten von Dost, Rainfarn, Gewöhnlichem Hornklee, Südafrikanischem Greiskraut und Gewöhnlichem Bitterkraut.
Die Raupe des Kleinen Sonnenröschen-Bläulings lebt zum Beispiel an verschiedenen Storchschnabelarten und Gewöhnlichem Sonnenröschen.
Im unteren Moseltal ist die Art meist nur in geringen Individuenzahlen anzutreffen. Dennoch kann sie für diese Region aufgrund der vielen besiedelten Biotope als kaum oder nicht gefährdet eingestuft werden.
Es sind zurzeit keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Beim Kleinen Sonnenröschen-Bläuling sind im Gegensatz zu den meisten anderen einheimischen Bläulingen des Tribus Polyommatini, von denen sich zumindest die Männchen durch verschiedenste Blautöne auszeichnen, beide Geschlechter auf der Oberseite braun gefärbt.