Roter Scheckenfalter

Melitaea didyma (Esper, 1778)


Lebensraum

Die wärmeliebenden Falter sind an der Untermosel auf die trockenheißen Südhänge beschränkt. Dort stellen Biotopkomplexe aus vegetationsarmen Brachen, unbefestigten Wirtschaftswegen und blütenreichen Saumstrukturen die wichtigsten Habitate dar.

Nektarpflanzen

Als Nektarquelle dienen der Art unter anderem die Blüten von Acker-Kratzdistel, Natternkopf, Silber-Fingerkraut, Feinstrahl und Südafrikanischem Greiskraut.

Raupennahrungspflanzen

Im unteren Moseltal konnten die Raupen des Roten Scheckenfalters an Spitzwegerich und Echtem Leinkraut nachgewiesen werden. Aus anderen Regionen sind zudem eine ganze Reihe weiterer Raupennahrungspflanzen bekannt.

Entwicklungszyklus

Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)
Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)

Gefährdungsursachen

Die Falter sind vor allem durch die zunehmende Verbuschung von aufgegebenen Rebflächen sowie das zu häufige Mähen von Wegrändern gefährdet.

Schutzmaßnahmen

Für den Schutz des Roten Scheckenfalters ist es wichtig, dass lückig bewachsene Brachen im Bereich der Südhänge erhalten bleiben. Zudem sollten blütenreiche Säume gefördert und erst spät im Jahr gemäht werden.

Wissenswertes

An der Untermosel bildet die Art zwei Generationen aus, die häufig mehr oder weniger ineinander übergehen.