Karstweißling

Pieris mannii (Mayer, 1851)


Lebensraum

Im unteren Moseltal fliegt die Art vor allem im Siedlungsbereich, da dort in vielen Gärten die Raupennahrungspflanzen kultiviert werden. Teilweise sind die Falter jedoch auch innerhalb der Südhänge zu beobachten.

Nektarpflanzen

Zur Nektaraufnahme nutzt der Karstweißling viele verschiedene Blüten. Dazu zählen zum Beispiel Dost, Wirbeldost, Ruprechtskraut, Lavendel und Sommerflieder.

Raupennahrungspflanzen

Als Raupennahrungspflanze konnte für das Gebiet bisher nur die Immergrüne Schleifenblume nachgewiesen werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Art an der Untermosel, genauso wie aus anderen Regionen bekannt, weitere kultivierte Schleifenblumenarten und den Schmalblättrigen Doppelsame nutzt.

Entwicklungszyklus

Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)
Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)

Gefährdungsursachen

Derzeit nicht gefährdet.

Schutzmaßnahmen

Es sind zurzeit keine Schutzmaßnahmen erforderlich.

Wissenswertes

Nachdem der Karstweißling im Jahr 2008 das erste Mal für Deutschland belegt wurde, hat sich der Falter stark Richtung Norden ausgebreitet. Bereits drei Jahre später gelangen erste Funde in Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2015 erreichte die Art schließlich auch das untere Moseltal, wo sie sich seitdem gut etablieren konnte.

 

Die Falter des Karstweißlings ähneln denen des Kleinen Kohlweißlings mitunter so sehr, dass eine genaue Determination Probleme bereiten kann. Am einfachsten und sichersten ist die Bestimmung der Jungraupen im ersten und zweiten Larvenstadium. Die Raupen des Karstweißlings besitzen in dieser Größe einen schwarzen und die des Kleinen Kohlweißlings einen grünen Kopf.