Kleiner Schlehenzipfelfalter

Satyrium acaciae (Fabricius, 1787)


Lebensraum

Der Kleine Schlehenzipfelfalter ist im unteren Moseltal mehr oder weniger auf die trockenheißen Südhänge beschränkt. Dort fliegt der Falter vorzugsweise in felsigen Biotopen, die einen Bewuchs aus kleinwüchsigen Schlehen aufweisen.

Nektarpflanzen

Als Nektarquelle werden weiße und gelbe Blütenpflanzen bevorzugt, wie zum Beispiel Schafgarbe, Weißer Mauerpfeffer, Wiesen-Margerite, Rainfarn und Südafrikanisches Greiskraut.

Raupennahrungspflanzen

Die Raupe ernährt sich ausschließlich von Schlehe. Zur Eiablage kommen jedoch lediglich Wirtgehölze in Frage, die von krüppeligem Wuchs sind und einen sonnenexponierten Standort besitzen.

Entwicklungszyklus

Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)
Entwicklungsstadien im Jahresverlauf: Ei (blau), Raupe (grün), Puppe (gelb), Falter (rot)

Gefährdungsursachen

An der Untermosel ist der Kleine Schlehenzipfelfalter zurzeit kaum gefährdet. Lediglich eine zu starke Verbuschung der Lebensräume könnte mittelfristig Probleme bereiten.

Schutzmaßnahmen

Aktuell sind keine gezielten Schutzmaßnahmen für die Art erforderlich. Dennoch sollte bei der Freistellung von besiedelten Flächen darauf geachtet werden, dass zumindest einige kleinwüchsige Schlehen geschont werden.

Wissenswertes

Die frisch gelegten Eier bedeckt das Weibchen mit seiner Afterwolle.