Satyrium acaciae (Fabricius, 1787)
Der Kleine Schlehenzipfelfalter ist im unteren Moseltal mehr oder weniger auf die trockenheißen Südhänge beschränkt. Dort fliegt der Falter vorzugsweise in felsigen Biotopen, die einen Bewuchs aus kleinwüchsigen Schlehen aufweisen.
Als Nektarquelle werden weiße und gelbe Blütenpflanzen bevorzugt, wie zum Beispiel Schafgarbe, Weißer Mauerpfeffer, Wiesen-Margerite, Rainfarn und Südafrikanisches Greiskraut.
Die Raupe ernährt sich ausschließlich von Schlehe. Zur Eiablage kommen jedoch lediglich Wirtgehölze in Frage, die von krüppeligem Wuchs sind und einen sonnenexponierten Standort besitzen.
An der Untermosel ist der Kleine Schlehenzipfelfalter zurzeit kaum gefährdet. Lediglich eine zu starke Verbuschung der Lebensräume könnte mittelfristig Probleme bereiten.
Aktuell sind keine gezielten Schutzmaßnahmen für die Art erforderlich. Dennoch sollte bei der Freistellung von besiedelten Flächen darauf geachtet werden, dass zumindest einige kleinwüchsige Schlehen geschont werden.
Die frisch gelegten Eier bedeckt das Weibchen mit seiner Afterwolle.