Thymelicus lineola (Ochsenheimer, 1808)
Der Schwarzkolbige Braundickkopffalter besiedelt eine Vielzahl von unterschiedlichen Lebensräumen. Dazu zählen zum Beispiel Wiesen, Wegränder, Bahn- und Straßenböschungen sowie größere Waldlichtungen.
Die Art nutzt ein breites Blütenspektrum zur Nektaraufnahme, wobei anscheinend violett blühende Pflanzen, wie zum Beispiel Acker-Witwenblume, Wiesen-Flockenblume und Kartäusernelke bevorzugt werden. Darüber hinaus sind die Falter regelmäßig beim Saugen an feuchter Erde zu beobachten.
Die Raupe lebt an verschiedenen Gräsern.
Derzeit nicht gefährdet.
Es sind zurzeit keine Schutzmaßnahmen erforderlich.
Der Schwarzkolbige Braundickkopffalter lässt sich von seiner Schwesterart, dem Braunkolbigen Braundickkopffalter, am einfachsten durch einen Blick auf die Fühlerunterseiten unterscheiden. Wie die deutschen Namen der Falter besagen, sind dort die Spitzen der Fühlerkolben bei der erstgenannten Art schwarz und bei der letztgenannten Art orangebraun gefärbt.
Im Gegensatz zu den beiden anderen einheimischen Vertretern aus der Gattung Thymelicus überwintert der Schwarzkolbige Braundickkopffalter nicht als Jungraupe sondern als Ei.